Blutdruck messen Koblenz- Kardiologe

Blutdruckmessung

Im Leben wie für das Herz – zu viel Druck schadet.

Die Fortbewegung des Blutes geht bei jedem Pulsschlag mit einem maximalen und einem minimalen Druck einher. Diese Werte kann man messen. Der obere Druck ist der sogenannte „systolische“ Blutdruckwert. Er tritt auf, wenn die linke Herzkammer mit Blut gefüllt ist und der Herzmuskel Druck aufbaut, um das Blut durch die Gefäße auszutreiben. Der untere, sogenannte „diastolische“ Blutdruckwert wird gemessen, wenn die Luft aus der Manschette gerade so weit abgelassen ist, dass das Blut wieder ungehindert durch die Armschlagader fließt und die Strömungsgeräusche verschwinden. In diesem Moment entspannt sich das Herz wieder und wird erneut mit Blut gefüllt. Daher erfolgt die Angabe des arteriellen Drucks gewöhnlich als Zahlenpaar – z.B. 120 zu 80 mm Hg (Normalwert ohne Berücksichtigung individueller Abweichungen). Dabei ist der Blutdruck kein statischer Wert, sondern schwankt im Tagesverlauf und in Abhängigkeit mit der körperlichen Aktivität.

Blutdruck messen beim Kardiologen in Koblenz

Zu hoher Blutdruck

Von einer arteriellen Hypertonie (Bluthochdruck) spricht man, wenn bei wiederholter Messung ein Wert von über 140 zu 90 mm Hg erreicht wird. Damit ist der Druck in den Blutgefäßen auch im Ruhezustand erhöht und das Herz muss ständig erhöhte Leistung erbringen. Dies belastet Herz- und Gefäßwände und ist damit ein bedeutender Risikofaktor für eine ganze Reihe an kardiovaskulären Erkrankungen.

Behandlung niedriger Blutdruck - Kardio-Praxis Koblenz

Zu niedriger Blutdruck

Von niedrigem Blutdruck (Hypotonie) spricht man für gewöhnlich, wenn der Blutdruckwert dauerhaft unter 105 zu 60 mm Hg liegt. Zwar kann ein niedriger Blutdruck Beschwerden wie Schwindelgefühl oder Sehstörungen auslösen, führt aber im Gegensatz zum Bluthochdruck nicht zu ernsthaften Gefäß- und Organschäden. Gleichwohl kann eine Hypotonie auch ein Hinweis auf eine andere Organerkrankung sein, wie etwa eine Schilddrüsenstörung oder eine Herzmuskelschwäche.

Messverfahren - Blutdruckmessung in Ruhe und unter Belastung

Blutdruckmessung in Ruhe und unter Belastung

Die Messung des Blutdrucks sollte nach fünf Minuten ruhigen Sitzens in ruhiger Umgebung und entspannter Sitzhaltung durchgeführt werden. Der Messpunkt am Arm sollte sich immer in Herzhöhe befinden. Unter Belastung steigt der Blutdruck an und das ist völlig normal. Allerdings sollten auch dabei gewisse Grenzwerte nicht überschritten werden. Die Blutdruckmessung unter Belastung gehört daher zum Standard eines Belastungs-EKG.

Langzeit-Blutdruckmessung (24-Stunden-Blutdruckmessung)Langzeit-Blutdruckmessung (24-Stunden-Blutdruckmessung)

Langzeit-Blutdruckmessung  (24-Stunden-Blutdruckmessung)

Für eine Langzeit-Blutdruckmessung bzw. eine 24-Stunden-Blutdruckmessung erhält der Patient ein spezielles Messgerät, das aus einer Manschette am Oberarm und einem kleinen Aufnahmegerät am Gürtel besteht. In festen Abständen von 15 Minuten tagsüber und 30 Minuten nachts misst das Gerät automatisch den Blutdruck und zeichnet ihn 24 Stunden lang auf. Damit können erhöhte Blutdruckwerte noch besser erkannt werden als bei gelegentlichen Messungen im Tagesverlauf. Der Patient sollte den Arm während der Messung ruhig und auf Herzhöhe halten und sich ansonsten so bewegen wie immer.